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Für Franz Wittmann jun. stand die Jubiläums-Ausgabe der Waldviertel-Rallye unter einem ganz besonderen Stern. Nicht nur, dass Wittmann jun. genau vor zwei Jahren seine Karriere im Waldviertel begann, sollte dies die erste Rallye in einem Gruppe A Boliden sein.

Und auch das Auto war kein beliebiges, sondern jener Mitsubishi EVO VII, mit dem Achim Mörtl in der ersten Saisonhälfte 2005 in der ÖM den Ton angab, eingesetzt wurde der Bolide von Stohl Racing.

Im Shakedown gab es zunächst allerdings Probleme: "Das Differential hat nicht einwandfrei funktioniert, die Mechaniker haben das Problem dann aber in den Griff bekommen." Auch der Sieger des Motorline.cc-Gewinnspiels, Walter Staritzbichler, zeigte sich begeistert vom Ritt auf dem heißen Sitz.

Neu war für Wittmann übrigens nicht nur das Auto, sondern auch die Co-Pilotin. Aus dem "Gebetsbuch" las Stephanie Hoschek vor, die Rallye-erfahrene Freundin von Franz Wittmann jun.

"Die Zusammenarbeit hat tadellos funktioniert, wir haben uns schneller aufeinander eingestellt als ich das vermutet hatte", so der Youngster, "Steffi hat wirklich einen guten Job gemacht, Hut ab!"

Wie gut das Zusammenspiel der beiden tatsächlich geklappt hat, stellte gleich die erste SP am Freitag Morgen unter Beweis. Auf der anspruchsvollen Schotterprüfung knallte der Mitsubishi-Pilot gleich einmal die drittschnellste Zeit hin, auf SP2 gab's dann allerdings Probleme: "Wir haben die Straße etwas unplanmäßig verlassen und dabei einige Zeit liegen lassen…"

Danach lief aber wieder alles nach Plan, Wittmann jun. hielt mit der stark besetzten Spitze mit und etablierte sich unter den Top-Piloten. Auf der achten und letzten Prüfung des ersten Tages nahm das Unglück dann aber seinen Lauf: "Wir waren gut unterwegs, leider habe ich dann eine Kurve zu schnell genommen. Ich habe versucht, die darauf folgende Kurve noch zu schaffen, dabei haben wir uns dann leider überschlagen…"

Der Mitsubishi war zwar nicht allzu schwer beschädigt, an ein Weiterfahren war aber nicht zu denken. "Es ist natürlich schade, dass die Rallye so geendet hat, wir hätten vom Speed her durchaus ein Top-Resultat einfahren können. Die Umstellung auf das Gruppe A Auto hat gut funktioniert, jetzt werden wir einmal sehen, wie es in der kommenden Saison weitergeht."

Text: Stefan Schmudermaier