>>Franz Wittmann/ Bernhard Ettel krönen eine tadellose Leistung mit dem sechsten Gesamtrang |
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Dabei hing dieser sechste Platz an einem seidenen Faden. Das Wetter am Samstag Vormittag schlug Kapriolen. Sturm, Regen und Nebel verlangten den Teams alles ab. Beim Ausritt auf SP 13 wurde der Wagen auf der linken Seite beschädigt. Doch die Mannschaft von Stohl-Racing konnte in der vorgegeben Zeit die Querlenker vorne und rückwärts, sowie die Radaufhängung links hinten austauschen. Damit ging der Interwetten Racing Pilot in die Prüfungen 14 bis 16 und holte sich die Ränge 10, 8 und 11. Dies bedeutete vor der letzten Prüfung, der SP 17 – die SP 18 wurde wegen schlechter Streckenbedingungen abgesagt – den siebenten Gesamtrang. Der Vorsprung betrug nur 2,6 Sekunden auf Conrad Rautenbach (Peugeot S2000) und acht Sekunden auf den Portugiesen Ricardo Moura (Mitsubishi Evo IX). Damit kam es zu einem wahren Showdown. Der wurde jedoch nicht gefahren. Nach einem Überschlag von Anton Alen (Fin/Fiat) stoppten die nachkommenden Teams und rollten in der Folge über die Strecke. Zu diesem Zeitpunkt stand Wittmann noch am Start. Als er losfahren sollte, marschierten die Zuschauer bereits im dichten Nebel gegen die Fahrtrichtung aus der Sonderprüfung. Ein Start wurde unmöglich. Die Rennleitung neutralisierte die Prüfung und für Wittmann wurde der sechste Platz traumhafte Wirklichkeit. Wittmann: „Schade, dass es nicht zum sportlichen Herzschlagfinale gekommen ist. Ich war bis in die Haarspitzen motiviert. Aber es war einfach zu gefährlich. Meine Bilanz ist positiv. Es gab aber viele Hochs und Tiefs. Es war eine sehr schwierige Rallye und Bernhard hat einen wirklich tollen Job gemacht. Ich danke dem ganzen Team, das nach meinen Ausrutschern wirklich viel Arbeit hatte. Danke auch an meine Sponsoren Interwetten und Bezirksjournal, die mir die Chance für diesen Erfolg ermöglicht haben.“ Und Co-Pilot Bernhard Ettel fügt hinzu: „Es war eine wunderschöne Rallye. Ich freue mich sehr über diese schöne Platzierung, vor allem, weil diese Veranstaltung für uns komplettes Neuland war. Natürlich gilt mein Dank ebenfalls dem Team und unseren Sponsoren.“ Der Sieg ging, wie schon in Brasilien, an den Briten Kris Meeke (GB/Peugeot), der damit auch die Führung in der IRC-Zwischenwertung übernimmt. Seine Dominanz auf den Azoren unterstrich er mit zehn von 17 SP-Bestzeiten. Zweiter wurde Jan Kopecky (CZ/Skoda/+53,1 Sek) vor Vorjahresmeister Nicolas Vouilloz (Fra/Peugeot/+1:04,8 Min.). Endstand nach siebzehn gefahrenen Sonderprüfungen: 1. Kris Meeke/Paul Nagle GB/IRL Peugeot S2000,
2:36,48,3 Std Zwischenstand in der Intercontinental Rally
Challenge (IRC) nach vier Läufen: Nächster Lauf zur IRC: Ypres Westhoek
Rally (Belgien), 18.-20. Juni 2009 |