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Bei der insgesamt vierten Rallye von Franz Wittmann jun. sollte der 20jährige wieder Neuland betreten. Im Triestingtal wurde auf Schotter gefahren, eine Premiere für den Youngster. Am heißen Sitz nahm übrigens dieses Mal Tina-Maria Monego Platz.

Als Einsatzfahrzeug diente dieses Mal ein Mitsubishi EVO III, trotz weniger Leistung zeigte sich Franz jun. happy: "Ich bin eigentlich positiv überrascht von der Performance des EVO III, wenngleich das Auto natürlich schwächer ist als der EVO VI, den ich zuletzt gefahren bin."

Nach der Besichtigung der Sonderprüfungen war Wittmann jun. begeistert: "Einfach unglaublich, die Sonderprüfungen sind eine Mischung zwischen Finnland und der Safari-Rallye und sehr selektiv. Es gibt schnelle Passagen und auch etliche Sprünge, zwischendurch muss man sich vor teils tiefen Löchern in Acht nehmen."

Die Zielsetzung fiel mangels Erfahrung auf Schotter eher bescheiden aus: "Für mich ist das eine Testrallye, ich möchte weitere Kilometer sammeln. Da das mein erster Schotter-Einsatz ist, muss ich mich mit diesen neuen Bedingungen erst einmal vertraut machen, wenngleich es toll wäre, ein oder zwei schnelle Zeiten zu fahren."

Nach den guten Leistungen bei den vergangenen Rallyes, zählte Franz Wittmann jun. im Triestingtal bereits zum Favoritenkreis. Die Freude über die tollen Sonderprüfungen sollte leider nicht lange währen, Wittmann jun. musste seinen Mitsubishi nach einem Differential-Schaden auf SP eins abstellen:

"Ich hab gleich beim Start zur ersten SP gemerkt, dass da was nicht stimmt, das Differenzial gab deutliche Geräusche von sich. Ich bin dann trotzdem weitergefahren und in einer langsamen Kurve hat das Diff dann komplett gesperrt und ich bin leicht gegen einen Baum gerutscht."

Der Youngster trug es dennoch mit Fassung: "Das ist Motorsport, dagegen kann man nichts machen. Es ist natürlich schade, dass wir diese schöne Rallye nicht zu Ende fahren konnten, beim nächsten Einsatz haben wir hoffentlich mehr Glück."

Text: Stefan Schmudermaier