Erfolgreich endete
der 2. Rallye zur Staatsmeisterschaft für Klaus Wicha und mich in
Tschechien, nachdem wir bei der IQ-Jännerrallye mit Getriebeschaden
ausgefallen waren. Die Verhältnisse waren härter und schwieriger
als bei jeder anderen Rallye die ich je gefahren war. Meterhohe Schneewände
wechselten mit Wasserdurchfahrten und schnellen Asphaltpassagen. Alles
drehte sich um die Reifenwahl und mit meinem Vater Franz Wittmann sen.
hatten wir den perfekten Taktiker auf unserer Seite. Doch gleich auf der
ersten Prüfung - einem Rundkurs - verloren wir viel Zeit, da wir
6 Autos überholen mussten.
Am Samstag dann die ersten regulären Prüfungen, einige Top3
Zeiten folgten und nach 7 Prüfungen lagen wir an 3ter Stelle in der
Gruppe A. Dann ein kleiner Fehler mit den Reifen – wir verloren
über 1 min auf 3 kurzen Prüfungen. Trotz des Zeitverlust rutschten
wir einen Platz nach oben und unserer direkter Konkurrent Toto Wolff war
schon mehr als eine Minute hinter uns. Taktisch für die Meisterschaft
fuhren wir die letzten Prüfungen nur mehr mit wenig Risiko und konnten
einen ungefährdeten 2ten Platz in der Gruppe A hinter Gesamtsieger
Raimund Baumschlager herausfahren.
Doch nach der Rallye kam plötzlich alles anders, durch einen Formfehler
bekamen alle österreichischen Gruppe-A Starter keine Punkte für
unsere Meisterschaft. Auch das gewonnene Preisgeld konnte nicht darüber
hinwegtrösten, dass die ganze Rallye umsonst gefahren wurde.
Trotz dieses Rückschlages freue ich mich auf die Pirelli-Rallye im
Lavanttal Ende März, wo ich mein leeres Punktekonto kräftig
aufüllen möchte.
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