>> Franz Wittmann hat sich seine Taktik für die Monte Carlo Rallye zurecht gelegt |
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Wittmann: „Das ist kein Problem. Früher wurde die Monte Carlo Rallye als Sternfahrt gefahren, wo es Startorte in ganz Europa gab. Da musstest du auch erst einmal soweit fahren, damit du in Monte an den Start gelangst.“ Genau, denn als Franz Wittmann senior 1986 bei der Monte den zehnten Gesamtrang belegte, startete er vom deutschen Bad Homburg aus. Und sieht man auf der Landkarte nach, so ist die Entfernung des Kurortes im Taunus nach Monte Carlo ebenfalls genau 969 Kilometer. Zurück zur aktuellen Rallye. Bereits am Dienstag steht am Abend der Prolog auf dem Programm. Diese 8,83 Kilometer lange Strecke dient zur Festlegung der Startreihenfolge und zählt nicht zur Wertung. Die ersten Zehn starten dann am Mittwoch in gestürzter Reihenfolge. Wittmann: „Das ist ein Einschwingen für die Rallye. Natürlich ist es ungünstig, wenn du gerade Zehnter wirst und am Mittwoch als erstes Auto auf die Straße musst. Aber dann bist du wenigstens sicher im Fernsehen. Dennoch werde ich mir da nicht allzu viel Druck machen, denn auch mit Startposition 15 ist in Monte nichts verloren.“ Vor allem nicht am ersten Tag. Denn da geht es über 144,88 Sonderprüfungs-Kilometer (4 Sonderprüfungen) mit lediglich einem einzigen Reifenservice. Alle anderen Reparaturen, die nicht selbst durchgeführt werden können, sind verboten. Wittmann: „Da kann die Rallye schneller vorbei sein, als du denken kannst. Also werden wir in Ruhe die Kunst des Schwingens weiter praktizieren. Es gibt in diesem Jahr sicher andere Rallyes, wo wir voll attackieren werden.“ Wer diesen Tag übersteht, hat gute Chancen das Ziel in Monte zu sehen. Auch wenn dem Interwetten-Piloten noch ein weiterer Höhepunkt am Herzen liegt: Die Sonderprüfung „Peira Cava – La Bollene Vesubie“, besser bekannt als Col de Turini. Vor dieser musste der einzige Österreicher im IRC-Feld im Vorjahr aufgeben. Wittmann: „Von dieser SP träumt man. Und da es mit der Verwirklichung meiner Träume in diesem Jahr schon ganz gut aussieht, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir am Freitag auch den Col de Turini bezwingen werden.“ Die „78e Rallye Automobile Monte-Carlo 2010“ wird am 19. Jänner um 17:00 Uhr in Valence mit einem acht Kilometer langen Prolog gestartet. Dieser dient vor allem zur Ermittlung der Startreihenfolge. Bis zur Zielankunft am 23. Jänner um 1.15 Uhr in der Früh in Monte Carlo stehen 15 Sonderprüfungen mit 405,1 Kilometer auf dem Programm. Die Gesamtlänge beträgt 1.669,56 Kilometer, da die Rallye von Valence bis ins fast 400 Kilometer entfernte Monaco führt. Die Prüfungen im Detail: Mittwoch, 20. Jänner 2010 Donnerstag, 21. Jänner 2010 Freitag, 22. Jänner 2010 Das Starterfeld der heurigen Monte Carlo
Rallye umfasst derzeit 63 Teams, darunter 20 Piloten, die wie Franz
Wittmann und Co-Pilot Klaus Wicha (Startnummer 12), einen S2000 Wagen
steuern. Aus der Rallye Weltmeisterschaft sind diesmal Vize-Weltmeister
Mikko Hirvonen, Sebastien Ogier und Toni Gardemeister als Gäste
in der IRC Serie am Start. Bemerkenswert ist auch das Antreten des polnischen
Formel 1 Piloten Robert Kubica, der mit einem Renault Clio R3 zu sehen
sein wird. |