>> IQ Jänner Rallye 2006: Nach toller Vorstellung kam auf SP 13 das technische KO
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Franz Wittmann jun. legte beim Saisonauftakt im tief verschneiten Mühlviertel eine tolle Leistung an den Tag, die aufgrund eines Getriebedefektes letztlich leider unbelohnt bleiben sollte. Doch der Reihe nach: Die Auftakt-Prüfung am Donnerstag verlief über den Erwartungen, Franz Wittmann jun. belegte hinter Ex-Weltmeister Stig Blomqvist den zweiten Gesamtrang.

„Damit habe ich eigentlich selbst nicht gerechnet, gefühlsmäßig war ich gar nicht so schnell unterwegs“, so der Youngster, der mit Klaus Wicha einen WM-erfahrenen Co-Piloten zur Seite hatte. „Das Zusammenspiel mit Klaus war perfekt, ich hoffe, dass wir heuer noch mehr Rallyes gemeinsam bestreiten können.“

Ab der zweiten Sonderprüfung am Freitag in der Früh setzte Wittmann jun. die vorab festgelegte Marschroute perfekt um, zügige Zeiten ohne unnötiges Risiko. Am Ende der ersten Etappe lag der Mitsubishi-Pilot auf dem sechsten Gesamtrang, vor ihm mit Baumschlager, Blomqvist, Mörtl, Gaßner und Vojtech absolute Spitzenleute.

Bei der Auftakt-Prüfung am Samstag fuhr Franz Wittmann jun. die sechste Zeit, noch vor dem WRC-Piloten Stepan Vojtech, die darauf folgende 13. SP sollte dann leider das vorzeitige Aus bedeuten: „Mir sind der Reihe nach die Gänge ausgefallen, bis dann endgültig Schluss war. Es haben sich schon am Freitag Probleme angekündigt, wir haben aber nicht gedacht, dass die so schwerwiegend sind. Es ist natürlich schade um ein gutes Ergebnis, ein Top-Drei-Platz in der Gruppe A wäre drinnen gewesen.“

Trotz der Enttäuschung lässt Franz Wittmann jun. den Kopf nicht hängen: „Wir haben gezeigt, dass wir ohne unnötiges Risiko vorne mitfahren können, das stimmt uns optimistisch für die weiteren ÖM-Läufe.“

Text: Stefan Schmudermaier