>> Franz Wittmann nimmt die Herausforderung des zweiten Laufes zur IRC gerne an
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Erfolgreicher Test des Interwetten Racing Teams auf den Schotterstrecken im Waldviertel

Für Franz Wittmann hat das lange Warten endlich ein Ende. Nach dem IRC-Auftakt Ende Jänner in Monte Carlo hielt sich der Interwetten-Pilot als Vorausfahrer bei der Lavanttal-Rallye fit. Doch das ist für einen Vollbut-Motorsportler doch zu wenig. Umso größer ist nun die Freude, dass es am kommenden Wochenende bei der „Sata Rallye Acores“ wieder so richtig zur Sache geht.

Der vierte Lauf zur Intercontinental Rally Challenge, kurz IRC, findet vom 7. bis 9. Mai auf San Miguel, der größten Azoreninsel, statt. Zusammen mit Co-Pilot Bernhard Ettel und dem Mitsubishi Lancer Evo IX nimmt Franz Wittmann diese Herausforderung gerne an.

Wittmann: „Es ist schon ein wenig exotisch. die Azoren waren mir bislang nur vom Wetter, dem Azorenhoch, bekannt. Aber ich bin überzeugt, dass es eine überaus attraktive und spektakuläre Rallye werden will. Zum Glück ist es eine reine Schotter-Rallye. Da ist es für mich sicher leichter hineinzufinden. Und natürlich kann ich auf diesem Untergrund mit viel Herz den Leistungsnachteil gegenüber der S2000-Boliden wett machen.“

Für Franz Wittmann gilt es auf den Azoren aber auch die sensationelle Vorstellung von Monte Carlo zu bestätigen. Damals musste er kurz vor dem Ziel als bester Nicht S2000-Pilot mit technischen Problemen aufgeben. Das will man diesmal natürlich mit vereinten Kräften verhindern. Die Chancen, dass man abermals bester Mitsubishi- bzw. Subaru-Pilot ist, stehen nicht schlecht, auch wenn mit den Portugiesen Ricardo Moura oder Adruzilo Lopes die Konkurrenz sehr stark ist. In der Gesamtwertung sind die Top-10 durchaus möglich. Denn insgesamt sind zwölf Teams mit S2000-Boliden am Start.

„Natürlich steht nach wie vor das Lernen der Strecken und das herantasten an die Spitze im Vordergrund. Aber wenn wir die Chance auf eine Spitzenplatzierung sehen, werden wir sie nutzen. Wir sind top motiviert. In Monte waren gleich 17 S2000 am Start und wir waren bis zu unserem Ausfall auf Platz neun. Jetzt hoffen wir auf eine problemlose Besichtigung. Dann können wir mit Sicherheit schon ein wenig mehr sagen“, erklärt Wittmann.

Und wer Franz Wittmann kennt, weiß, dass er mit dem Interwetten Racing Team nichts dem Zufall überlässt. Eine Woche vor dem Abflug wurde im Waldviertel ausgiebig getestet. Auf einer sieben Kilometer langen Strecke konnten neun Durchgänge absolviert werden

Wittmann: „Dieser Test war für uns sehr wichtig, damit wir wieder in den Rhythmus kommen. Die Strecke im Waldviertel ist den Prüfungen auf den Azoren nicht unähnlich. Wir konnten diesen Test auch dafür nutzen, um den Interwetten Mitsubishi Lancer Evo IX auf Schotter abzustimmen“

Fixiert wurde der achten Lauf, den Franz Wittmann in diesem Jahr im Rahmen der IRC bestreiten wird. Neben dem bereits absolvierten Auftakt in Monte Carlo und der Rally Acores (Portugal) sind dies die Ypres Rally (Belgien), die Barum Rally (Tschechien), die Rally Asturias (Spanien), die Rally Sanremo (Italien) das Saisonfinale in Schottland und nun noch die Rally Russia.

„Die Wahl fiel auf Russland, da es sich dabei um eine Schotter-Rallye handelt. In Madeira wird auf Asphalt gefahren. Das kommt dem Mitsubishi sicher nicht so entgegen“, begründet der 25-jährige Niederösterreicher die Entscheidung.

Die „44e Sata Rallye Acores“ wird am 07. Mai um 17.30 in Ponta Delgada gestartet. Bis zur Zielankunft am 09. Mai um 20.05 Uhr stehen 18 Sonderprüfungen mit 229,86 Kilometern auf dem Programm. Höhepunkte der Rallye sind die beiden Superstages am Donnerstag (7.5.) um 18.20 Uhr und am Samstag (9.5.) um 14.52 Uhr (alle Angaben in Ortszeit).